Stefan Langer¹, Dr. Niklas Papathanasiou¹, Johanna Luise Krüger², Gabriel Hopfenmüller¹, Dr. Tilman Weiss¹
¹sglux GmbH, Berlin, Germany, ²Technische Universität Bergakademie Freiberg, Germany
50. Jahrestagung des Fachverbandes Strahlenschutz 2018, Dresden
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Zusammenfassung
Die industrielle Nutzung ultravioletter Strahlung erfordert neben der Beurteilung der Prozesswirksamkeit auch deren Bewertung hinsichtlich der Gefährdung des Bedien- und Wartungspersonals. Zu diesem Zweck sind Regelwerke entstanden, die die Durchführung der Strahlungsmessung und deren Bewertung hinsichtlich gesundheitlicher Gefahren beschreiben. Für diese Gefährdungsbeurteilung sind verschiedene Messgeräte am Markt erhältlich. Sie bestimmen die entsprechend der Norm gewichtete momentane Bestrahlungsstärke. Die Ermittlung der zulässigen maximalen täglichen Aufenthaltsdauer muss allerdings in nachfolgenden Rechenschritten erfolgen.
Ein neuartiger, mit diesem Konferenzbeitrag vorgestellter Ansatz basiert auf einem Sensor mit einer an die jeweilige Norm angepassten Empfindlichkeitscharakteristik, welcher mit einem Smartphone verbunden ist. Dort wird neben der Bestrahlungsstärke auch die zulässige Aufenthaltsdauer numerisch, graphisch und akustisch angezeigt. Weil für verschiedene Normen bzw. Strahlungsquellen spezifische Sensoren verwendet werden müssen, stellt das System sicher, dass der momentan angeschlossene Sensor zur Beurteilung der Strahlung nach der gewählten Norm geeignet ist. Dadurch werden der Aufwand und die Fehleranfälligkeit bei einer Gefahrenbewertung deutlich verringert und die Verwendung im Alltagsbetrieb gefördert.